Die im Jahre 1734 erbaute Zollmauer umschloss im Südosten noch weite, unbebaute Flächen. Die größte Fläche war das Köpenicker Feld (die spätere Luisenstadt), das zu dieser Zeit noch als Ackerland benutzt wurde.
Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts veränderte sich Berlin rasant. Herkömmliche Produktionsbetriebe wurden durch sich ausbreitende Fabriken verdrängt. Eine Erweiterung der Stadt wurde notwendig. Da bot sich die vorteilhafte Lage des Köpenicker Feldes an der Spree geradezu an.
Der Landschaftsarchitekt Lennés plante. Sein Entwurf zeigte Straßenfluchten, die sich zu öffentlichen Plätzen öffneten. Hinzu kam eine dichte, gleichförmige Bebauung der Straßenränder, die in Grünzüge mündeten. Wie die Blöcke bebaut werden sollten, überließ Lenné dagegen der Privatinitiative.
Mit der Umwandlung der Grundstücke innerhalb der Zollmauer zum Privateigentum sowie mit dem Bau des Landwehrkanals begann 1845 die Entwicklung zum gemischten Wohn-, Industrie- und Gewerbeviertel.
Auch der Hobrechtplan beeinflusste das heutige Gebiet des Wrangelkiezes. Der Plan von 1862 sah eine Nord- Südachse vor (Falckensteinstraße). Die Falckensteinstraße sollte Friedrichshain mit Rixdorf (heute Neukölln) verbinden. Es wurde über eine Straßenbahnlinie nachgedacht, die von der Oberbaumbrücke über Falckensteinstraße und Görlitzerpark bis zum Hermannplatz führen sollte.