Der Wrangelkiez ist ein verkehrlich gut erschlossenes, dicht bebautes Altbauquartier im Südosten des ehemaligen Bezirkes Kreuzberg.
Der Kiez liegt am östlichen Ende Kreuzbergs, zwischen dem Schlesischen Tor, der Spree und dem Görlitzer Park.

Die GRÜNE OASE im Zentrum Berlins

Der Wrangelkiez ist dicht bebaut, überwiegend mit Altbauten, und befindet sich im Südosten Kreuzbergs. Der 46 ha. große Stadtteil zwischen Spree und Görlitzer Park lässt sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichen. Verkehrsberuhigte Wohnstraßen, kleine Grünanlagen, Spiel- und Bolzplätze sowie begrünte Hinterhöfe prägen das Gebiet. Viele dieser das Wohnumfeld verbessernden Maßnahmen gehen zurück auf die Stadterneuerungsprogramme der 1980er Jahre.

VIELE ANGEBOTE für Groß und Klein

Im Kiez gibt es eine Grundschule, eine Oberschule (mit Haupt- u. Realschulzweig) und ein Oberstufenzentrum. Neben den fünf kommunalen Kindertagesstätten bereichern zahlreiche, auf Elterninitiative gegründete "EIKitas" das Erziehungsangebot. Darüber hinaus sind viele Projekte und Initiativen im soziokulturellen Bereich zu finden, die aus der "Alternativbewegung" der 70er und 80er Jahre entstanden sind.
Die beiden christlichen Kirchen, mit ihren hohen Türmen im Stadtteil gut erkennbar, sind ebenso wie die Fatih Moschee nicht nur Mittelpunkt religiöser Handlungen, sondern auch Treffpunkt für soziale und kulturelle Aktivitäten.

Der Kiez mit BESONDEREM FLAIR

Neben den bekannten Kulturbetrieben wie dem Zirkus Cabuwazi, dem Ratibortheater oder dem Jugend- und Kulturzentrum "Schlesische 27" existieren an allen Ecken des Quartiers Orte der Kommunikation. Kleine Galerien, Buchläden, Klubs, Cafés und viele Restaurants mit internationaler Küche machen - nicht nur im Sommer - den einzigartigen Charme des Quartiers aus.

Ein Quartier mit ZUKUNFT UND TRADITION

Hier gibt es sie noch, die vermisst geglaubte alte "Kreuzberger Mischung" mit kleinen Produktionsstätten, Handwerks- und Kulturbetrieben. In den zahlreichen Kiezläden ist alles für den Alltag erwerbbar. Dennoch sind auch leere Geschäfte zu sehen, die ein Bild von Verfall hervorrufen. Die private Modeschule Esmond hat sich bewusst im Quartier der vielen Gegensätze angesiedelt. Mit großem Erfolg werden Absolventen an die Modemacher der Welt vermittelt. Entlang der Spree entwickelt sich zudem ein neuer Wirtschaftsstandort der Dienstleistungs- und Medienbranche. Das bringt neue Arbeitsplätze, löst aber nicht die allgemein schwierige Arbeitsmarktsituation, von der Jung und Alt im Kiez betroffen sind. Beratung und Hilfe bieten diverse Vereine und Projekte: vom Deutschkurs für Migranten über die Suppenküche für Obdachlose bis hin zur Ausbildungsstätte für junge Menschen in verschiedenen Berufszweigen.

NACHBARN aus vielen Ländern und Regionen

Etwa 12.500 Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und aus allen Regionen der Bundesrepublik leben im Wrangelkiez. Fast 40% der Bevölkerung ist nichtdeutscher Herkunft. Das Mit- und Nebeneinander in vertrauten Nachbarschaften und in Andersartigkeit prägen den Stadtteil. Heute erschweren die hohe Arbeitslosigkeit, soziale und ökonomische Probleme zunehmend die Lebenssituation der Kiezbewohner.